FRAGEBOGEN AKTION - Pillotphase Kleinstadtakademie

Die Stadt Laucha an der Unstrut ist seit Anfang 2020 mit den Städten Bad Lobenstein, Rodewisch und Mücheln (Geiseltal), im Projekt der Pilotphase „Kleinstadtakademie“.

Deutschland ist mit über 2100 Kleinstädten ein Land der Kleinstädte. Das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) und das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) setzen sich im Rahmen der Initiative „Kleinstädte in Deutschland“ und mit der Pilotphase der Kleinstadtakademie für eine Stärkung der praxisorientierten Forschungen und dem Erkenntnisgewinn durch einen interdisziplinären Akteurskreis zur Entwicklung von Handlungsempfehlungen und -optionen für/von Kleinstädten ein.

Gleichwertige Lebensverhältnisse in ländlichen und städtischen Regionen zu schaffen die Städte resilient zu machen, ist eine besondere Aufgabe der aktuellen Legislaturperiode, die im Koalitionsvertrag formuliert ist: „Wir werden angespannte Situationen in Städten entlasten und den Auswirkungen des demografischen Wandels in ländlichen Regionen und strukturschwachen Städten entgegenwirken.“ Denn „Kommunen sind die Heimat der Menschen und das Fundament des Staates.“ Den über 2.100 Kleinstädten in Deutschland, mit mehr als 24 Millionen Menschen und damit 30 Prozent der Bevölkerung, kommt dabei eine Schlüsselrolle zu. Sie sind vielfältige Wohn-, Arbeits- und Versorgungsstandorte mit einer eigenen Urbantät und bieten ihrer Bevölkerung eine besondere, eigene Lebensqualität, Identität und Heimat. Sie tragen wesentlich zum gesellschaftlichen Zusammenhalt bei und sind tragende Elemente des deutschen Siedlungssystems.

Kleinstädte haben oftmals wenig Ressourcen und Handlungsspielräume, um sich mit verschiedenen Typen und Ausprägungen von Wandel und Transformationsprozesses auseinanderzusetzen und ihre Position in einer veränderten Welt zu finden. Aufmerksamkeit, Austausch mit anderen, Zeit und Mut für Experimente: All das, was für Innovationen und neue Ideen erforderlich ist, geht häufig im Alltagsgeschäft unter. Dafür sollen Kleinstädte Zeit und Raum in der Kleinstadtakademie bzw. den entsprechenden Modulen und Vorhaben finden. Daher steht eine ergebnisoffene Herangehensweise im Zentrum der Modellvorhaben. Grundannahme ist, dass wenn die Stadtgesellschaft die Entwicklung der Kleinstadt, im Sinne einer Kooperativen Kleinstadtentwicklung, in hohem Maße mitgestalten und mittragen kann, verwirklicht sie einerseits ihre Vorstellung von Lebensqualität. Andererseits trägt dies zur Demokratieentwicklung vor Ort bei.

Daher bitte ich Sie sich an unserem Fragbogenaktion zu beteiligen. Ich danke Ihnen für Ihre Unterstützung


Michael Bilstein
Bürgermeister